Schwalbenschwanzprojekt – eine Zwischenbilanz

Sechs Jahre sind nun vergangen, seit wir unser Schwalbenschwanzprojekt ins Leben gerufen haben. Die Anzahl der ausgegebenen Fenchelpflanzen, ein beliebtes Futter für Raupen, hat sich mittlerweile verdreifacht. Begonnen haben wir mit 500 Pflanzen, die wir an Schmetterlingsfreunde verschenkten, heute sind wir bei 1.500 Pflanzen.

Bewundernswert ist die Ausdauer und Geduld, die unsere Schwalbenschwanz-Fans trotz oft spärlicher Raupen und Falterbeobachtungen an den Tag legen. Was uns besonders freut ist, dass sich in Waldershof und in Bad Neualbenreuth Ableger etabliert haben und sich so auch im Umfeld dieser Ortschaften das Nahrungsangebot für die Raupen unseres fliegenden Edelsteins vergrößert hat. Toll finden wir auch, dass inzwischen Schulen und der Reslgarten in Konnersreuth zu unseren Stammkunden zählen.

In unserer KusS-Whatsapp-Gruppe werden seit 2016 fleißig Meldungen und Bilder zu Eier-, Raupen- und Faltersichtungen gepostet. Die Auswertung der Daten hält zwar einer wissenschaftlichen Prüfung nicht stand, doch gewährt sie einen guten Einblick in den Verlauf eines Schwalbenschwanzjahres.

Falter können mit etwas Glück zwischen Ende April und Ende September beobachtet werden. Ende Juni, wenn die erste Faltergeneration ihre biologische Aufgabe erfüllt hat, aber die zweite meist noch nicht geschlüpft ist, sind Falterbeobachtungen sehr rar. Der Höhepunkt der Raupenbeobachtungen ist zwischen Mitte August und Mitte September. Ist der Herbst warm genug, dann können auch noch bis in den Oktober hinein Falter und Raupen beobachtet werden.