Nicht allzu häufig kommt es vor, dass man eine Nadelholzsäbelschrecke zu Gesicht bekommt. Ihr verstecktes Leben in den Baumkronen macht sie für den Naturbeobachter nahezu unsichtbar. Wenn ein Sturm durch die Wipfel braust, kann es vorkommen, dass einzelne Tiere abstürzen und man das seltene Glück hat ein Exemplar zu entdecken.
Jetzt im Frühjahr ist die Chance eine Larve der Heuschrecke (Bild rechts) zu sehen dagegen etwas größer, da sie sich auf Zwergsträuchern in Bodennähe aufhält. Es bedarf aber eines scharfen, geschulten Auges und etwas Glück, da die Tiere gut getarnt sind. Bei unserem Mitglied Dr. Siegfried Steinkohl traf alles zusammen und so konnte er uns Bilder der Larve zur Verfügung stellen.
Eine Schwester der Nadelholzsäbelschrecke ist die Laubholzsäbelschrecke, die aber in unseren Breiten noch nicht nachgewiesen werden konnte. Begrenzender Faktor sind die klimatischen Bedingungen. Im Zuge des Klimawandels kann es aber durchaus sein, dass auch diese Art den Steinwald erobert. Da die Larven der beiden Arten kaum zu unterscheiden sind, werden wir uns im Sommer nochmals mit Nadel- bzw. Laubholzsäbelschrecken befassen, wenn die Tiere erwachsen sind und ihre Klopflaute mit einem Fledermausdetektor gut zu hören sind.