Die Wanderung unserer heimischen Amphibien zu den Laichgewässern ist abgeschlossen, wie wir an den nun leeren Eimern am Amphibienschutzzaun beim Griesweiher feststellen konnten. Dankenswerter Weise hat die Einrichtung des Zaunes auch 2017 das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach veranlasst und die Straßenmeisterei Tirschenreuth hat wie in den vergangenen Jahren den Aufbau übernommen.
Bereits am 01. März stand der Schutzzaun und die täglichen Kontrollen in den Morgenstunden und nach Einbruch der Dämmerung durch Dr. Siegfried Steinkohl und Robert Mertl konnten beginnen. Nach dem Rekordjahr von 2016 mit über 3.000 erfassten Amphibien blieben die Zahlen in diesem Jahr hinter den Erwartungen zurück, lagen aber im Schnitt der Jahre 2014/15. In der Summe waren es knapp 2.000 Amphibien die sicher über die Straße gebracht und ins Laichgewässer, den Griesweiher, gesetzt wurden. Dabei handelte es sich um (gerundet) 1.600 Erdkröten, 50 Grasfrösche sowie 100 Berg- und 200 Teichmolche.
Dass die Amphibienwanderung heuer magerer ausfiel liegt sicherlich auch an dem kalten Frühjahr, in dem optimale Wanderbedingungen so gut wie nicht gegeben waren. Vermutlich haben auch etliche Amphibien den warmen Herbst 2016 genutzt um bereits in Laichgewässernähe zu überwintern.