500 Fenchelpflanzen für den Schwalbenschwanz

Fenchel ist nicht nur für uns Menschen ein wohlschmeckendes, gesundes Gemüse, es mundet auch der Raupe des Schwalbenschwanz, der einer unserer größten und schönsten heimischen Schmetterlinge ist. Obwohl in Bayern ungefährdet, ist er aber eher selten im Steinwald zu beobachten. Bei genauem Hinsehen sind manchmal seine attraktiven Raupen im Garten hauptsächlich an Fenchel-, Karotten- und Dillpflanzen zu finden.

Im September 2014 fanden wir auf der Bärnhöhe, im Fenchelfeld von Biobauer Josef Schmidt Schwalbenschanzraupen (siehe Bericht: Schwalbenschwanz und Ökolandbau). Das hat uns nun auf die Idee gebracht dem Falter mehr Nahrung für seine Raupen anzubieten und so sein Überleben im Steinwald zu unterstützen.

Wir werden deshalb an interessierte Naturfreunde und -beobachter kostenlos bis zu 10 Fenchelpflanzen abgeben, die dann an einen sonnigen Standort im Garten gepflanzt werden und bis in den späten Herbst auch dort stehen bleiben sollen. Eine Aufteilung in Gruppen ist durchaus sinnvoll, da der Falter seine Eier nur einzeln ablegt (Risikostreuung). Gerne kann auch ein Teil der Fenchelknollen geerntet werden. Dabei sollte aber die Wurzel belassen werden, dann wächst das Kraut wieder nach und die 2. Schmetterlingsgeneration findet erneut frische Pflanzentriebe.

Große Fraßschäden an anderen Gartenpflanzen sind nicht zu befürchten,  da der Falter die Eier nur einzeln ablegt und nie in ganzen Gruppen.

Die Ausgabe der Pflanzen erfolgt am

 Samstag,  7. Mai 2016,

von 15 – 18 Uhr,

bei Monika und Robert Mertl,

Schönfußstraße 47,  Friedenfels.

Unser besonderer Dank gilt unserem Mitglied und Ofenbauer Michael Philipp, der auf unserer Jahreshauptversammlung spontan die Finanzierung der Fenchelpflanzen übernahm.

Weitere Infos zum Schwalbenschwanz gibt es z.B. unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwalbenschwanz_%28Schmetterling%29

http://www.schwalbenschwanz.ch/

http://schmetterlinge.bund-rlp.de/wissenswertes/schwalbenschwanz_entwicklung_und_generationenfolge/